Informationen über die Kirchgemeinde Düderode / Oldenrode
Die Zeit der Gründung der Kirchengemeinde Düderode lässt sich urkundlich nicht mehr belegen.
Die ursprünglich selbstständige Kapellengemeinde Oldenrode wurde 1920 endgültig und abschließend auch dem Namen nach mit der Kirchgemeinde Düderode vereinigt. Das Siegel lautet: Ev.- Luth. Kirchengemeinde Düderode / Oldenrode.
Es steht fest, dass die in ihren ältesten Teilen aus der romanischen Bauepoche stammende St. Petri Kirche durch das Marienkloster zu Gandersheim begründet worden ist. Ebenso wurde auch die inzwischen entschwundene St Albani Kapelle zu Oldenrode durch das Marienkloster zu Gandersheim gegründet. Auf dem ehemaligen Kapellengrundstück steht noch das Hirtenhaus, heute als „Glockenhaus“ ein Begriff. Hier hängt die alte Glocke der St. Albani Kapelle.
In der Reformationszeit ( um1517 ) ging das Patronat ( Schirm- /Schutzherrschaft ) der Kirche auf die Julius- Universität Helmstedt über. 1819 wurde es von der Familie der Freiherren von Oldershausen übernommen. Seit 1939 bis heute wird dieses Amt von Baron Jobst Freiherr von Oldershausen getragen, d.h. er hat u.a. das Recht der Pfarrbestellung an der St. Petri Kirche.
Wahrscheinlich wurde 1578 der Baronstuhl angebaut. Darunter hatten die Herrn von Oldershausen ein adeliges Begräbnis. Die Zeit der Gründung der Kirchengemeinde Düderode lässt sich urkundlich nicht mehr belegen.
Die ursprünglich selbstständige Kapellengemeinde Oldenrode wurde 1920 endgültig und abschließend auch dem Namen nach mit der Kirchgemeinde Düderode vereinigt. Das Siegel lautet: Ev.- Luth. Kirchengemeinde Düderode / Oldenrode
Es steht fest, dass die in ihren ältesten Teilen aus der romanischen Bauepoche stammende St. Petri Kirche durch das Marienkloster zu Gandersheim begründet worden ist. Ebenso wurde auch die inzwischen entschwundene St Albani Kapelle zu Oldenrode durch das Marienkloster zu Gandersheim gegründet. Auf dem ehemaligen Kapellengrundstück steht noch das Hirtenhaus, heute als „Glockenhaus“ ein Begriff. Hier hängt die alte Glocke der St. Albani Kapelle.
In der Reformationszeit ( um1517 ) ging das Patronat ( Schirm- /Schutzherrschaft ) der Kirche auf die Julius- Universität Helmstedt über. 1819 wurde es von der Familie der Freiherren von Oldershausen übernommen. Von 1939 bis 2010 wurde dieses Amt von Baron Jobst Freiherr von Oldershausen getragen, d.h. er hatte u.a. das Recht der Pfarrbestellung an der St. Petri Kirche.
Wahrscheinlich wurde 1578 der Baronstuhl angebaut. Darunter hatten die Herrn von Oldershausen ein adeliges Begräbnis.
Bei dem Baronstuhl handelt sich um einen Kirchenanbau mit separatem Aufgang von außen. Der Raum als solcher ist zum Kirchenschiff hin mit Schiebefenstern ausgestattet. Die Patronatsfamilie konnte auf gleicher Höhe zu dem von der Kanzel predigenden Pastors sitzen. Die St.Petri-Kirche ist bis 1578 zu ihrer jetzigen Größe erweitert worden. In den Jahren 1706, 1860, und 1894 haben größere Umbauten stattgefunden. 1952 wurde der alte Wehrturm mit einer neuen Schieferdeckung versehen und mit einer Turmfahne gekrönt. 1956 wurde das Kircheninnere völlig instand gesetzt. Auch in den folgenden Jahrzehnten wurden immer wieder Veränderungen vorgenommen: 1960 kam die dritte Glocke dazu, die Kirchenbänke wurden durch Stühle ersetzt, 1973 wurde der Glockenturm erneuert.
Von Herbst 1989 bis Juni 1990 konnte die Renovierung der denkmalsgeschützten Euler-Orgel durchgeführt werden. Diese Maßnahme und ihre Finanzierung wurden noch zur Amtszeit von Pastor Reichert auf den rechten Weg gebracht. Zur Finanzierung führten die Kirchenvorsteher eine Haussammlung durch. Die Außenrestaurierung der Orgel konnte im März 1996 erfolgen. Auch die Turmuhr wurde erneuert da seit September 1991 das Ticken des mechanischen Uhrwerks verstummt war. Nur durch Spenden, Erlöse aus Basar und Sommerfest sowie durch die Haussammlung des Ortsrates Düderode wurde es möglich, dass die Turmuhr seit Oktober 1992 elektronisch angetrieben wird.
Im Jahre 1945 wurde von der damals ca.1300 Seelen umfassenden Kirchgemeinde eine Gemeindeschwesternstation gegründet, die in Zusammenarbeit mit den politischen Gemeinden finanziert und verwaltet wurde.
Gottesdienste wurden jeden Sonntag gehalten, es fanden in den Passionswochen regelmäßig Andachten statt, der sonntägliche Kindergottesdienst wurde von der Gemeindeschwester gehalten, ein Jugendkreis traf sich wöchentlich zur Bibelarbeit, Besprechung von Zeitfragen, Singen und Laienspiel. Außer in den Hauptbestellungs- und Erntezeiten wurde wöchentlich Bibelstunde angeboten, in den Wintermonaten kamen alle 14 Tage ein Männerkreis und ein Mütterkreis zusammen. Unter Leitung des Kantors bestand ein Kirchenchor, es existierte ein Posaunenchor. Vieles aus diesem aktiven Kirchgemeindeleben konnte gepflegt und so erhalten werden, denn auch heute nehmen die Gemeindeglieder interessiert und engagiert am Leben ihrer Kirchgemeinde teil.
Zur Zeit zählt die Kirchgemeinde Düderode / Oldenrode ca.1000 evangelisch-lutherische und 33 römisch-katholische Christen. Von 1989 bis 2008 war Pastor Rudolf Schwarzenberg für die Kirchgemeinden Düderode / Oldenrode und Wiershausen zuständig. Bislang wird an fast jedem Sonntag ein Gottesdienst gehalten, einmal monatlich kann ein Zentralgottesdienst in einer anderen Alt Ämter Kirche besucht werden. Zum Kindergottesdienst wird 14 tägig eingeladen, der Männerstammtisch trifft sich einmal monatlich, ebenso der Frauenkreis und die Klönkreise Düderode/Oldenrode und Wiershausen. Die Düderoder Gruppen und Kreise treffen sich im Pfarrhaus.
Dieses Pfarrhaus musste unplanmäßig von November 1991 bis Dezember 1994 total saniert werden. An dem 1816 erbauten Pfarrhaus sollte lediglich der Holzbehang gestrichen werden. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Schwelle des Fachwerkes und die Köpfe des Ständerwerkes völlig verfault und teilweise vom Hausschwamm befallen waren. Das Haus schien einsturzgefährdet und abbruchreif. Das neu gedeckte Dach, der Anbau und die neu eingebaute Heizung führten den Kirchenvorstand zu dem Beschluss, das Pfarrhaus zu erhalten. Erste Teilsanierungen zogen dann immer neue Bauabschnitte nach sich, so dass am Ende jedes Zimmer saniert worden war. Für die Pfarrfamilie eine kaum zumutbare Einschränkung des Wohnens und Arbeitens. Ab Oktober 1992 waren die Räume wieder nutzbar doch bis zur vollständigen Sanierung dauerte es noch bis Oktober 1994 und mit einem Kirchgemeindefest im Sommer 1995 wurde das Pfarrhaus durch Superintendent Lau geweiht. Mit seinem Ziermauerwerk war das Pfarrhaus zu einem Schmuckstück geworden.
Die Kirchenmusikalische Arbeit in der Gemeinde obliegt Frau Diemut Schwarzenberg. Neben Orgelspiel sind oft auch Flöten- und Violinspiel zu hören. Von Ostern 1990 bis Advent 2002 bestand mit ca. 25 Kindern eine Kurrende (Kinderchor). Bereits im Mai 1991 traten 30 Sänger in Chormänteln auf. Konzerte wurden mitgesungen, so z.B. das Weihnachtsoratorium, die Johannes-Passion, der Elias sowohl in Osterode als auch in Dassel und Holzminden. Unvergesslich bleiben die Adventskonzerte und die Auftritte zu vielen Anlässen.
Ein Anliegen von Pastor Schwarzenberg war die Bläsermusik. Dadurch entwickelte sich seit 1989 eine Freundschaft zu den Bläsern des Posaunenchors aus Wurzen / Leipzig, der zweimal jährlich die Gottesdienste mit Musik bereichert. Das alljährliche Kirchgemeindefest im Sommer (seit 1978) und der Adventsbasar (seit 1975) sind ebenso Tradition wie die Ausrichtung einer Tagesfahrt oder eines Seniorennachmittags mit Abendmahls-Gottesdienst und anschließendem Zusammensein im Pfarrhaus. Noch ist vieles möglich, doch aufgrund der veränderten Pfarrstellensituation ( von 5 auf 2 ½ Stellen ) müssen alle Kirchgemeinden zukünftig neue Wege gehen.
Auszugsweise aus "Ev.-luth. Gemeindebuch für den Kirchenkreis Osterode" von 1957
Vertraut den neuen Wegen, und wandert in die Zeit!
Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.
Weiter Informationen über die Kirchen im Alten Amt finden Sie unter folgender Adresse:
www.kirche-altesamt.de und
www.kirche-duederode.de